Lebensretter: An der Klein Kreutzer Feuerwache hängt der erste frei zugängliche Defibrillator!

Start in Klein Kreutz

       


[ARTIKEL von Meetingpoint Brandenburg, rb] A
n der Feuerwache in Klein Kreutz ist er deutlich erkennbar und schnell zu finden, der erste immer frei zugängliche Defibrillator in einem der Brandenburger Ortsteile. Das dieser Lebensretter kurz vor Weihnachten noch übergeben werden konnte, entstammt einer Idee zu Silvester des letzten Jahres von Vitalis-Geschäftsführer Hendrik Ulbrich und Prof. Michael Oeff, dem früheren Chefarzt der Kardiologie im Klinikum Brandenburg. Kommen sollte das Gerät eigentlich schon 2019, was aber aufgrund der Coronapandemie nicht klappte, auch weil die Sammelaktion zur Finanzierung nicht wirklich erfolgreich war.Das hat sich nun geändert. Benötigt wurden 2.350 Euro für den Defibrillator. In der Dorfgemeinschaft wurde noch einmal Anlauf genommen, um das Geld zu sammeln. Unterstützt wurden sie dabei von den Brandenburger Wirtschaftsjunioren. So kamen am Ende sogar rund 2.800 Euro zusammen. „Das Geld, was wir jetzt mehr hatten, können wir erst einmal für die notwendige Versicherung und Wartung nutzen“, so Hendrik Ulbrich, Vorstandsvorsitzender der Freunde der Wirtschaftsjunioren Brandenburg an der Havel. Er versprach zudem, dass die Wirtschaftsjunioren danach die Versicherungs- und Wartungskosten als Patenschaft übernehmen werden.

Wie wichtig diese Defibrillatoren frei zugänglich in der Öffentlichkeit sind, betonte Michael Oeff. In Wust gibt es zum Beispiel nur einen Defibrillator im Einkaufszentrum, der zudem nur zu den Öffnungszeiten zugänglich ist. In der Stadt Brandenburg selbst gebe es 33 dieser lebensrettenden Geräte. Im Vergleich dazu habe Kopenhagen zum Beispiel 4.000, verteilt auf die gesamte Stadt. „Meine Idee war nun , es kann doch nicht sein, dass wir hier draußen, wo die Retter doch ein bisschen brauchen, ungeschützt sind. So haben wir Silvester den Entschluss gefasst und René Mahlow mit ins Boot geholt“, so Michael Oeff. Nächster Schritt ist im Ort aufzuklären, was passiert wenn einer umkippt. Dafür sollen gleich im nächsten Jahr Schulungen in der Gemeinde angeboten werden. Damit soll den Leuten auch die Scheu davor genommen werden, das Gerät zu benutzen. Dazu können sich die interessierten Einwohner beim Ortsvorsteher René Mahlow melden. Geplant ist, die ersten Schulungen im ersten Quartal des neuen Jahres anzubieten, die dann durch das DRK Brandenburg durchgeführt werden.

DANKE AN DIESER STELLE AN DIE ZAHLREICHEN PRIVATEN SPENDER SOWIE DEN UNTERNEHMEN: Spielbau GmbH, Mia Gesundheit GmbH UND Baubetrieb Daniel Wolter