Scheckübergaben für soziale Projekte
Kolumbus auf Bücherreise
Das Freiwilligenzentrum Brandenburg an der Havel des Caritasverband für das Erzbistum Berlin e. V. sagt, dass unterschiedliche Untersuchungen, wie die im Oktober 2012 veröffentlichte Studie zum Ländervergleich der Bildungsstandards, zum Beispiel belegen, dass Schüler im Land Brandenburg hinsichtlich der Lese- und Rechtschreibkompetenz immer noch Schwierigkeiten haben. Das Freiwilligenzentrum führte zudem Gespräche mit Schulen in Brandenburg an der Havel, die diesen Umstand bestätigen. Mangelhafte Sprachfähigkeit bei Kita-Kindern und Unterstützungsbedarf hinsichtlich der Lesekompetenz bei Grundschülern sind in allen Stadtteilen festzustellen. Das Projekt „Kolumbus auf Bücherreise“ des Freiwilligenzentrum Brandenburg an der Havel reagiert auf diese Entwicklungen in zwei Ansätzen. Einerseits fordern Ehrenamtliche Vorlesepaten die Sprachentwicklung von Kindern im Kindergarten, Horteinrichtungen oder in der Bibliothek im Rahmen von regelmäßigen Vorlesestunden für kleine Gruppen. Andererseits unterstützen Ehrenamtliche Leselernpaten die Lesekompetenz von Grundschülern der 1.-4. Klasse (6-10 Jahre) durch wöchentliche Einzelförderung. Der Ausgleich unterschiedlicher Startchancen ist ein wichtiges Anliegen des Projektes, um durch die Förderung der Schlüsselkompetenz Lesen die Bildungschancen von Kindern zu beeinflussen. Wichtigstes Prinzip sowohl beim Vorlesen als auch bei der Leseförderung ist ein kreativer und spielerischer Ansatz, um den Spaß am Lesen und am Buch zu fördern. Die Ehrenamtlichen werden vom Freiwilligenzentrum Brandenburg an der Havel begleitet und durch Austauschtreffen unterstützt. Wir als Wirtschaftsjunioren sind froh, dass es dieses Projekt gibt und damit mehr Chancengleichheit möglich wird. Aus diesem Grund möchten wir das Projekt finanziell unterstützen.
Scheckübergabe Mädchenkompetenz
Gleichberechtigung und eine diskriminierungsfreie Lebensgestaltung sind leider bis heute keine Selbstverständlichkeit. Frauen* und Mädchen* sehen sich in unserer Gesellschaft immer noch häufig jedweder Art von Diskriminierung und Gewalt ausgesetzt. Der Landesverband Brandenburg des Demokratische Frauenbund e.V. beschreibt, dass die vielfach propagierte Überwindung der sozialen Geschlechterunterschiede bis heute nicht stattgefunden hat. Auch in der Offenen Kinder- und Jugendarbeit (OKJA) gibt es wenige oder gar keine Angebote, die sich an den Bedarfen und Bedürfnissen von Mädchen* orientieren. Mädchen* sehen sich hier ebenso mit all den Problemen konfrontiert, die Euch in Eurem Alltag begegnen: Bewertung, Ausgrenzung, soziale Ungleichheit in der persönlichen Behandlung genauso wie in den sozialpädagogischen Angeboten. Unter der Trägerschaft des Landesverband Brandenburg des Demokratischen Frauenbundes e.V. wird in der Stadt Brandenburg an der Havel Mädchen*sozialarbeit angeboten. Der Landesverband Brandenburg setzt sich für die Gleichberechtigung von Frauen* und Männern* ein, fördert Völkerverständigung und Toleranz, bietet Hilfe für politisch, rassistisch oder religiös Verfolgte und beteiligt sich durch die Teilnahme an Beschäftigungsprogrammen für Langzeitarbeitslose an der Förderung der Freien Wohlfahrtspflege. Mädchen*kram ist ein Angebot in dem schon bei sehr jungen Menschen Fragen der Gleichberechtigung (wie Mädchen*rechte, sexuelle Selbstbestimmung u.v.m.) thematisiert werden. In diesem Rahmen werden Mädchen* jeder Herkunft und jeder sexuellen Orientierung unterstützt. Wir, die Wirtschaftsjunioren, die junge Generation mit sozialem Verantwortungsbewusstsein, tolerieren jegliche Art von Diskriminierung nicht. Aus diesem Grund unterstützen wir dieses Projekt.
[Fotos von Meetingpoint Brandenburg]